Wasserprojekt in Suntakhan schreitet voran

Herbst 2017: Vom Fortschritt des Wasserprojektes, das neben dem Einsatz der ehrenamtlichen Mitglieder zu einem grossen Teil durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aber auch durch weitere institutionelle Spender und Einzelspender gefördert wird, konnten wir uns bei einem dreiwöchigen Projektbesuch vor Ort überzeugen. Die Bedingungen vor Ort sind durch die abgelegene und hügelige Lage schwierig, aber die Nepali machen das durch hohe Kunstfertigkeit und personellen Einsatz wett. Wir konnten mitverfolgen, wie in mehreren Abschnitten die Stahlbeton-Konstruktionen der beiden Wasserreservoirs auf eine beachtliche Höhe wuchsen. Das Projekt wird durch Bauingenieure der Municipality Gorkaneshwor begleitet. In professioneller Weise entsteht so eine neue, erdbebensichere Anlage, durch die etwa 80 Haushalte in der Region Suntakhan wieder stabil mit sauberem Trinkwasser versorgt werden sollen. Das Ziel, innerhalb dieses Kalenderjahres die beiden Tanks und die Quellzuflüsse fertigzustellen, scheint sehr realistisch.

In der betroffenen Region leben ca. 400 Menschen. Die meisten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft. Da die ehemalige Wasserversorgung durch die Erdbeben 2015 komplett zerstört wurde, müssen die BewohnerInnen für die Wasserbeschaffung über weite Strecken laufen und auch mit Oberflächenwasser vorliebnehmen. Zudem ist durch diese Situation die regionale landwirtschaftliche Produktion, die wesentliche Lebensgrundlage der Menschen in der Region, deutlich zurückgegangen.

Wir haben zusammen mit unserer Partnerorganisation Akasha Academy NGO in Kathmandu und dem Dorfkomitee in Suntakhan die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung in Angriff genommen. Zusammen mit den Dorfbewohnern wollen wir hier zwei Wassertanks bauen, die zu jeder Jahreszeit täglich bis zu 50.000 Liter Trinkwasser liefern können. Die gesamte Anlage wird erdbebensicher sein und qualitativ hochwertiges Wasser aus umliegenden Quellen sammeln.