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Notlage in Nepal - 40 NGOs appellieren an Bundesregierung 

Die zweite Welle der Covid-19 Pandemie trifft Nepal mit voller Härte. Die Nachrichten über die humanitäre Notlage in Indien gehen um die Welt. Inzwischen ist die Situation in Nepal mindestens genauso dramatisch, wenn nicht sogar gravierender.   

Die Zahl der täglichen Neu-Infektionen liegt aktuell bei etwa 9.000 (ca. 18.000 täglich durchgeführten Tests) - Nepal befindet sich damit weltweit auf Platz 9 der Länder mit den täglich höchsten Neu-Infektionen.   Schätzungen zufolge soll es bis Juli 800.000 Fälle geben.  Das ohnehin fragile Gesundheitssystem ist mit dieser Lage komplett überfordert.

Arzt mit Covid-19 Impfstoff in Nepal

Insbesondere im Kathmandu-Tal sind die Krankenhäuser überlastet: es mangelt an freien Betten, Sauerstoffversorgung und qualifiziertem Personal.  Die Test-Kits werden knapp und nach Aussage Nepals fehlen zudem Millionen von Impfdosen, alleine rund 1,6 Millionen für anstehende Zweitimpfungen. Das daraus erwachsende Risiko für Mutationen ist enorm – was wiederum einen großen Einfluss auf das Pandemie-Geschehen in der gesamten Welt hätte.  

Fest steht, dass das Land sich nicht alleine aus dieser Notlage befreien kann.  Der Premierminister hat bereits die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.   

NGOs wie der Long Yang e.V. und Privatpersonen konnten  während der ersten Welle mit Spendenaktionen und der Verteilung von Nahrungsmittelpaketen und Schutzausrüstung ein Stück weit zur Stabilisierung der Lage beitragen. In der aktuellen Notlage hat die Zivilgesellschaft jedoch nicht die Mittel um eine akute humanitäre Krise in dieser Größenordnung einzudämmen.  Nur mithilfe von staatlichen Mitteln und der vorhandenen Infrastruktur, durch schnelle Transporte notwendiger Hilfsgüter und den koordinierten Einsatz durch erfahrene Krisen-Helfer*innen kann das Schlimmste eventuell noch verhindert werden.  Daher hat der Long Yang e.V. beschlossen einen Aufruf zu starten und sich gemeinsam mit einer Vielzahl weiterer in Nepal tätigen Vereinen an die Bundesregierung zu wenden und um Solidarität zu bitten.    

Das Schreiben wurde dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Bundesministerium für Gesundheit, sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 14.05.2021 übermittelt.  

Den Wortlaut des Schreibens finden Sie in diesem Dokument zum Download.  

Wir hoffen auf eine positive Reaktion der Bundesregierung und schnelle, dringend benötigte Hilfe für Nepal.  


Spendenaktion Corona Nothilfe für Nepal

Die Menschen in Nepal befinden sich seit Beginn der zweiten Corona Welle in einer akuten Notlage. Nahezu alle Distrikte stehen unter einer strengen Ausgangssperre. Es fehlt an medizinischer Versorgung und vielen gehen bereits die Nahrungsmittel aus. Um diese Pandemie zu überstehen, brauchen die Menschen jede mögliche Unterstützung von außen. Wir haben uns mit den drei weiteren Vereinen zusammengetan um gemeinsam zu helfen. Jetzt Helfen

Covid-19 Nothilfe für Nepal