News aus Nepal Warme Winterschuluniformen für mehr als 850 Schüler in Nepal 12. Mai 2023In vielen Schulen in Nepal, vor allem in den ländlichen Gebieten, gibt es weder Heizung noch Strom. Oft ist die Winterschuluniform die einzige Möglichkeit, sich in den eisigen Wintern, in denen die Temperaturen auf nahezu Null Grad sinken können, warm zu halten. Leider können sich viele Familien die warmen Winteruniformen nicht leisten. Der Long Yang e.V. hat zusammen mit seiner nepalesischen Partnerorganisation Akasha Academy NGO erneut beschlossen, den jungen Schülern zu helfen. Wir konnten für den Winter 2022-2023 neue warme Schuluniformen für über 850 Schüler zur Verfügung stellen. Förderung von Gesundheit und Bildung Ohne angemessene Kleidung sind die jungen Schüler in den Wintermonaten anfälliger für Erkältungen und haben daher ein höheres Risiko für krankheitsbedingte Fehltage in der Schule. Indem wir den Schülern warme Schuluniformen zur Verfügung stellen, unterstützen wir sowohl die Gesundheit der Schüler als auch ihre Ausbildung. 125 Uniformen wurden an die Shree Tarebhir Basic School, 371 an die Shree Suntakhan Secondary School, 225 an die Shree Devi Balsudhar Secondary School und 150 an die Shree Gram Sudhar Secondary School verteilt. Es war bereits das dritte Jahr in Folge, dass Long Yang e.V. und Akasha Academy NGO Schulen in Gokarneshwor mit neuen Winteruniformen unterstützten. Community Theater Die Verteilung der Schuluniformen wurde von einer Zeremonie in allen vier Schulen begleitet, bei der Mitglieder der lokalen Regierung, Schulpersonal und die Vertreter von Long Yang e.V. und Akasha Academy NGO anwesend waren. Zu Beginn führten Schüler des Akasha-Traineeships ein Theaterstück zum Thema Mobbing in Schulen auf. Das Stück zeigte die schwerwiegenden Folgen, die durch die Verbreitung von Gerüchten unter Schülern entstehen können. Am Ende des Stücks konnten sich auch die Schülerinnen und Schüler im Publikum mit praktische Lösungsvorschlägen und Präventivmaßnahmen beteiligen. Das Publikum, darunter Vertreter der lokalen Regierung, der Schulleiter, Lehrer und Schüler, reagierte sehr positiv auf diese kreative Art und Weise, relevante Themen in der Schule anzusprechen. Zeremonie Nach dem beeindruckenden Theaterstück hielten die Gäste der Zeremonie Reden, und die Schüler erhielten ihre neuen Winteruniformen. Die Zeremonie endete damit, dass das Schulpersonal seine Dankbarkeit zum Ausdruck brachte, indem es den Vertretern von Long Yang e.V. und der Akasha Academy NGO eine Urkunde und ein Zeichen der Liebe überreichte. Wir freuen uns, dass auch in diesem Winter mehr als 850 Schülerinnen und Schüler die Schule besuchen konnten, ohne zu frieren. Wenn Sie die Verteilung der Schuluniformen für den nächsten Winter unterstützen möchten, können Sie bereits hier spenden.... Weiterlesen...Jahresrückblick 202230. Januar 2023Im Jahr 2022 stand die Welt vor vielen bekannten aber auch neuen Herausforderungen. Der Krieg in der Ukraine zum Beispiel hat gezeigt, wie sehr alles miteinander zusammenhängt und dass alles, was wir tun, Auswirkungen auf andere hat und andere wiederum haben Auswirkungen auf uns. Diese Inderdependenz ist eine der Grundlagen unserer Existenz und ein Teil der universellen ethischen Prinzipien, die alle Menschen betreffen. Alle Aktivitäten von Long Yang e.V. und der Akasha Akademie haben Universelle Ethik als Grundlage mit dem Ziel eine Zukunft auf unserem Planeten zu bewahren. In Bezug auf unsere Aktivitäten freuen wir uns, dass wir an die gute Energie von 2021 anschließen konnten. Wir sind mit dem Bau der Akasha-Akademie in Suntakhan gut vorangekommen und haben bereits den zweiten Jahrgang des Akasha-Traineeships begrüßt. Außerdem haben wir neue Partnerschaften geschlossen und Charity-Veranstaltungen in Deutschland organisiert, um unsere Projekte zu unterstützen. Im Sommer war das Tshethar-Ritual auch in diesem Jahr wieder einer der Höhepunkte. Wir sind sehr dankbar, dass Tulku Khyungdor Rinpoche sich schon zum achten Mal bereit erklärt hatte, das Tshethar-Ritual zu zelebrieren – bei dem über tausenden Bachforellen die Freiheit geschenkt wurden. Zahlreiche große und kleine Gäste kamen in den Schlosspark in Gauting, um diese alte Praxis zur Stärkung der Lebensenergie zu erleben. In Nepal hat im Sommer der erste Jahrgang junger Frauen das Akasha Traineeship erfolgreich beendet. Sie haben 10 intensive Monate hinter sich: eine in Nepal einzigartige ganzheitliche Ausbildung zu Gesundheits-, Gesellschafts- und Umweltthemen, mit physischem Training und direkter praktischer Anwendung des Gelernten in Community Performances, School-Workshops und Beratungen in Health-Camps. Während des Jahres haben die Frauen sichtlich an Selbstbewusstsein gewonnen, Werkzeuge erlernt die sie befähigen eigene Entscheidungen zu treffen, anderen zu helfen und so zu einer positiven Veränderung beizutragen. In diesem Video können Sie unsere Schülerinnen erleben. Im September haben wir bereits den zweiten Jahrgang hochmotivierter Schülerinnen begrüßt. Wir freuen uns, mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für technische Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), in den nächsten Jahren die Ausbildung weiter wachsen zu lassen und zukünftig z.B. auch Workshops für die Community anbieten zu können. Ergänzend zum Akasha Traineeship haben wir den „Freedom of Choice – Education Fund“ ins Leben gerufen. Mit dem Ziel jungen Menschen in Nepal eine Chance auf eine hochwertige Ausbildung zu geben und ihnen einen sicheren Raum zum Lernen und Wachsen zu bieten. Der Freedom of Choice-Bildungsfonds deckt die Ausbildungsgebühren für finanziell benachteiligte Jugendliche und hilft auch bei der Unterbringung während Praktika oder Therapiegebühren bei Missbrauchserfahrungen. Mit Ihrer Unterstützung können Sie zu einer positiven Veränderung im Leben junger Nepalesen und in ganzen Dorfgemeinschaften beitragen. Auch die nachhaltige Entwicklung des Geländes der Akasha Academy in Suntakhan schreitet voran. Training in ökologischer Landwirtschaft für unsere Landarbeiter, eine große Pflanzaktion und das erste Bauprojekt mit Bambus, ein Teehaus („Gazebo“) als Ort für Teambesprechungen und zum Empfangen von Gästen ist finalisiert. Derzeit entsteht aus lokalem Bambus und Materialien ein Pavillon, der als Ort für Community-Workshops und Körpertraining mit unseren Schülerinnen dient und auch ein Vorbild für nachhaltige Bauweise ist. Zur Unterstützung unserer Projekte in Nepal fanden in 2022 einige ungewöhnliche Charity Aktionen statt. Die Q_Perior AG ist mit ihren MitarbeiterInnen 12.170 Kilometer symbolisch nach Nepal gelaufen. Beim Open (H)air Festival vom Versus Barbershop im Naturgarten Schönegge bei Freising wurden im Sommer für den guten Zweck sogar Haare geschnitten. Eindrücke von unseren vielfältigen Aktivitäten in Deutschland finden Sie regelmäßig auf unseren Social Media Kanälen, Facebook und Instagram sowie in dem Video „Long Yang – What we do in Germany“. Zum Jahresende konnten wir, auch dank Ihrer großzügigen Unterstützung, 900 SchülerInnen aus einkommensschwachen Familien in Suntakhan mit warmer Schulkleidung versorgen – gleichzeitig mit der Übergabe an den Dorfschulen haben unsere Studentinnen ein Theaterstück zum Thema Mobbing aufgeführt. Wir freuen uns, unsere Arbeit im Jahr 2023 fortzusetzen, um die Vision der Akasha-Akademie als Ort für ganzheitliche Bildung auf der Grundlage Universeller Ethik zu verwirklichen. Ein großes Ziel ist dabei die Gründung der ersten Akasha Pre-Schools in Deutschland und in Nepal. Unterstützung auf verschiedenen Ebenen ist daher sehr willkommen. Wenn Sie Interesse haben, sich einzubringen oder mehr zu erfahren, nehmen Sie bitte Kontakt auf!... Weiterlesen...Chancengleichheit und positiver Impact durch Bildung 6. Juli 2022Das erste Jahr unseres Akasha Traineeships neigt sich dem Ende zu – ein guter Zeitpunkt, um über die positive Entwicklung der letzten Monate zu reflektieren. Das Akasha Traineeship begann im Dezember 2021 mit dem Ziel, junge Frauen über die allgemeinen gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen in Nepal aufzuklären und ihnen einen sicheren Raum und Orientierung zu bieten. So sollten sie ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten entdecken können, um danach ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen. Wir haben den Teilnehmerinnen praktisches Wissen, Werkzeuge und Lösungen als Vorbereitung auf ihre künftigen Bildungs- und Berufswege vermittelt, was ihnen ermöglicht, in ihren Communities positive Veränderung herbeizuführen. Es war eine inspirierende Reise zu sehen, wie sehr sich die Frauen während des Traineeships entwickelt haben. Wir sehen viel Potenzial, um soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen und durch Bildung einen positiven Einfluss zu erzielen. Schülerinnen des Traineeships bereiten sich auf eine Theateraufführung vor, in der soziale Probleme wie häusliche Gewalt und Alkoholismus thematisiert werden. Die Herausforderungen in Nepal Weiterbildung und Empowerment von Frauen in Nepal ist aus vielen Gründen wichtig. In Nepal sind Frauen mit vielen Benachteiligungen und Diskriminierungen konfrontiert. Vor allem Frauen, die in ländlichen Gebieten leben und aus unterprivilegierten Familien stammen, haben oft nicht die Möglichkeit, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden. Früh zu heiraten ist oft die einzige Möglichkeit. Außerdem haben wir festgestellt, dass viele begabte junge Frauen, die gerne weiter lernen würden, ihre Ausbildung nicht fortsetzen können aufgrund von Misshandlung in der Familie oder wegen fehlender finanzieller Mittel. Deshalb ist es sehr wichtig, ihnen einen sicheren Raum zum Lernen zu bieten und Orientierung zu geben, damit sie ihre Fähigkeiten entdecken können und eine freie Wahl haben. Auch die Umweltzerstörung wie Luft- und Wasserverschmutzung oder die Abholzung der Wälder ist eine große Herausforderung und wirkt sich negativ auf das Leben von Millionen von Menschen in Nepal aus. Darüber hinaus stellen soziale Probleme wie Armut, Alkoholismus, häusliche Gewalt und mangelnder Zugang zu medizinischer Versorgung in vielen Communities eine große Herausforderung dar. Damit sich daran etwas ändert, müssen junge Menschen heute mehr denn je über diese Probleme aufgeklärt werden. Positive Entwicklung Als die Schülerinnen mit dem Programm begannen, hatten die meisten von ihnen wenig bis gar kein Wissen über grundlegende Gesundheitsthemen oder Nachhaltigkeit. Außerdem waren viele von ihnen sehr schüchtern. Jetzt, nach 7 Monaten Training an 6 Tagen pro Woche, sind die Veränderungen erstaunlich. Ihre Englischkenntnisse haben sich durch den intensiven Unterricht deutlich verbessert. Sie haben auch medizinisches Grundwissen erworben, indem sie von Ärzten und Krankenschwestern gelernt haben, und sind nun bereit, als Gesundheitsberaterinnen zu arbeiten und ihr Wissen mit anderen zu teilen. In mehreren Workshops haben sie über Nachhaltigkeit gelernt, zum Beispiel über Kompostierung, Gartenarbeit und das Pflanzen von Bäumen. Und vor allem haben sie durch Sport, Selbstverteidigungskurse und Akrobatik Kraft und Selbstvertrauen gewonnen. Dies wurde in gemeinschaftlichen Theater- und Akrobatikaufführungen mit sozialer Botschaft vor einigen hundert Zuschauern sichtbar: Es schien, als hätten sie das schon ihr ganzes Leben lang gemacht. Schülerinnen lernen Bäume zu pflanzen – von einem Experten für ökologischen Landbau aus der Umgebung. Schülerinnen führen ein Theaterstück in Gamcha auf. Schülerinnen zeigen ihre Stärke nach einem Selbstverteidigungskurs. Fragt man die Schülerinnen, wie sich ihr Leben durch das Traineeship verändert hat, sagen viele, dass sie viele verschiedene Themen kennengelernt haben, von denen sie vorher nichts wussten. Einige interessierten sich mehr für Themen wie Menstruationsgesundheit, andere für soziales Theater und andere für gemeinnützige Arbeit. Alle sagten, dass sie viel selbstbewusster geworden seien und dass sie das Gelernte mit anderen teilen wollten. Akasha Traineeship – First Year: 2021-2022 auf YouTube ansehen Unterstützung für die Gemeinden In den letzten zwei Monaten konnten die Schülerinnen die im Rahmen ihrer Ausbildung erworbenen Fähigkeiten bereits in die Praxis umsetzen. Sie haben Theaterstücke aufgeführt, die drängende soziale Probleme in den Communities thematisierten, wie die Stigmatisierung der Menstruation, häusliche Gewalt oder die soziale Ungleichheit der Geschlechter. Sie haben auch an einem Gesundheitscamp teilgenommen, in dem Einheimische kostenlose medizinische Dienste in Anspruch nehmen können. Dort sprachen sie mit anderen Frauen und boten ihnen Unterstützung durch Beratung an. Ein Theaterstück, das von den Schülerinnen selbst geschrieben wurde, handelt vom Ende der Stigmatisierung der weiblichen Periode und dem Brechen des Schweigens. Es wurde im Mai 2022 in Kathmandu aufgeführt. Durch die unmittelbare Anwendung dessen, was sie während des Programms von verschiedenen Experten gelernt haben, sind die Schülerinnen nun selbst zu Vorbildern in ihren Communities geworden. Es war inspirierend zu sehen, wie sie anderen helfen konnten und sehr positives Feedback von ihnen bekamen. Große Wirkung erfordert große Unterstützer Die Schülerinnen bereiten sich jetzt auf ihre Abschlussprüfungen und die letzte große Herausforderung vor – ein Praktikum in einer von mehreren Organisationen. Dieser letzte Schritt verschafft ihnen wertvolle Berufserfahrung und weitere Möglichkeiten für ihre zukünftige berufliche Laufbahn. Zu sehen, wie sich die Schülerinnen während des Traineeships entwickelt haben und wie sie sich nun auf ihre letzte Herausforderung vorbereiten, macht uns zuversichtlich, dass Bildung der Schlüssel zur Bewältigung dieser sozialen und ökologischen Probleme ist und dass sie einen nachhaltigen positiven Einfluss auf Nepal haben wird. Dadurch wurde uns klar, dass weitere Bildungsangebote wie ein Kindergarten und eine internationale Schule notwendig sind, um die Voraussetzungen für einen positiven Wandel in größerem Maßstab zu schaffen. Unser besonderer Dank gilt denjenigen, die dieses Bildungsprogramm möglich gemacht haben: dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der ApoBank Stiftung, der Rolf Buscher Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie. Sie haben uns geholfen, dieses erste Jahr des Akasha Traineeships zu realisieren. Wir sind dankbar für ihren großzügigen Beitrag, das Leben der Schülerinnen zu verändern und einen positiven Einfluss auf die Communities in Nepal zu haben. Unsere Grundlage Das Akasha Traineeship ist Teil der größeren Vision: Die Akasha Academy folgt der Vision von Tulku Khyungdor Rinpoche, einem praktizierenden Buddhistischen Meister, und möchte Wege für die Zukunft unseres Planeten schaffen – mit universeller Ethik als Grundlage. “Wir alle atmen dieselbe Luft, wir alle trinken dasselbe Wasser, wir alle gehen auf derselben Erde.” ~ TK Rinpoche Deshalb müssen wir alle für unseren Planeten Verantwortung übernehmen. Um zu überleben ist es notwendig, dass wir die Auswirkungen verstehen, die wir aufeinander und auf den Planeten haben, und müssen unabhängig von unserer Nationalität, Religion oder Hautfarbe eine gemeinsame Basis finden, um diesen Planeten zu schützen. Das Akasha Traineeship wurde auf dieser Grundlage ins Leben gerufen – um Bedingungen zu schaffen, Menschen eine Wahl, sowie den nötigen Raum zum Lernen, Trainieren und Anwenden universeller Ethik zu geben. Ihre Unterstützung macht einen großen Unterschied Wir hoffen, dass die große Finanzierung unserer Projekte weiterhin von etablierten und auch neuen Partnern getragen wird. Aber auch für die “kleineren Aufgaben” brauchen wir Unterstützung – um noch mehr Schülerinnen helfen zu können und um insgesamt eine größere Wirkung zu erzielen. Mit einem Beitrag zu unserem Bildungsfonds helfen Sie nicht nur jungen Menschen, finanziell unabhängig zu werden, sondern Sie befähigen sie auch, ihr Umfeld positiv zu verändern. Ihre Spende kann eine ganze Gemeinschaft verändern. Werden Sie monatlicher Unterstützer unseres Bildungsfonds und beginnen Sie noch heute, Gutes zu bewirken!... Weiterlesen...Nachhaltige Schutzmasken für Nepal10. Februar 2022Ende 2021 hatten wir das Glück, eine großzügige Spende nachhaltiger Gesichtsmasken von WingGuard, einem innovativen Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Köln entgegennehmen zu können. Einige von uns hatten bereits selbst positive Erfahrungen mit deren wiederverwendbaren Masken gemacht und so kamen wir auf die Idee, auch unseren nepalesischen Partnern vor Ort, plus deren Familien diesen Schutz zu ermöglichen. Gleichzeitig reduzieren wiederverwendbare Masken den Plastikmüll, der durch die gängigen OP und FFP2 Masken entsteht. Als im November die Corona Fallzahlen in Nepal wieder dabei waren anzusteigen, und der nepalesischen Winter kurz bevorstand, gingen wir auf WingGuard zu und baten um eine Masken-Spende. Innerhalb weniger Tage bekamen wir tollerweis eine Lieferung mit Livinguard Pro Masken als Sachspende und konnten diese kurze Zeit später im Rahmen einer Projektreise mit nach Nepal nehmen. Die nachhaltigen und sehr angenehm zu tragenden Masken wurden von den Nepalis aus unserem Netzwerk dankbar entgegen genommen. In Nepals Hauptstadt Kathmandu ist das Tragen von Masken im Alltag bereits seit vielen Jahren üblich und notwendig. Aufgrund der hohen Luftverschmutzung versuchen die Menschen sich so zu schützen, wenn sie im dichten Verkehr unterwegs sind. In Nepal erhältliche Masken bieten oft nur unzureichend Schutz, da es entweder an Qualität oder an Wissen über die richtige Anwendung mangelt. Die Mitglieder der Akasha Academy NGO freuen sich daher über den doppelten Nutzen der Masken; als effektiven Schutz vor Coronaviren einerseits und als wirksame Luftfiltermaske im Straßenverkehr andererseits. Nachdem Anfang Dezember 2021 unser 8-monatiges Traineeship Programm unter dem Motto Educate, Enable, Empower an gestartet war, wollten wir auch unseren Mitarbeiter*innen und Schülerinnen die Möglichkeit geben sich effektiv zu schützen. Wir übersetzten die Gebrauchsanleitung ins Nepalesische und überreichten diese zusammen mit der Maske in einer besonders nachhaltigen Verpackung aus Lokta Papier an jede unserer Schülerinnen. Nochmals herzlichen Dank an WingGuard für die tolle Unterstützung in Form dieser Maskenspende: Dhanyabad!... Weiterlesen...Jahresrückblick 20212. Januar 2022Wir schauen zurück auf ein erfolgreiches und bewegtes Jahr! 2021 war ein Jahr voller Fortschritte und Neuanfänge. Dabei war die Pandemie als Herausforderung für uns und die Welt ein ständiger Begleiter. Mehr als einmal standen wir vor der Aufgabe gemachte Pläne kreativ an neue Situationen anzupassen. Das hat meistens sehr gut funktioniert und dank hilfreicher und verlässlicher Partner und Kooperationen konnten wir viele Projekte erfolgreich voranbringen und sogar Neues starten. Die Highlights aus dem Jahr 2021 möchten wir gern mir Ihnen und euch teilen.Wir freuen uns sehr auf das kommende Jahr und wünschen euch und Ihnen einen gesunden, glücklichen Start für 2022! Das haben wir 2021 bewegt Januar – Die Schulen starten wieder So sonnig es in Nepal auch ist, die Winter dort sind kalt. An den Schulen fand ab November 2020 wieder Präsenzunterricht statt, jedoch fehlten vielen Familien die finanziellen Mittel für die Schulkleidung. Im Januar konnten die Teams des Long Yang e.V. und der Akasha Academy NGO 530 Schüler*innen Winteruniformen persönlich übergeben. Erdrutsch heilen – Zusammenarbeit mit dem internationalen Architektenbüro SMA Der Januar blieb ereignisreich, denn wir starteten offiziell die Kooperation mit SMA Nepal. Gründer Prof. Anne Feenstra und sein Team von Sustainable Mountain Architecture unterstützen den Long Yang e.V. kollaborativ bei der Planung und Umsetzung der Vision von Tulku Khyungdor Rinpoche, dem Aufbau der Akasha Academy in Suntakhan. Als erster Erfolg nach detaillierter Analyse des Landes, die Stabilisierung des Erdrutsches auf dem Land in Suntakhan mit Gabionen noch vor Beginn des Monsuns im Juni. Die Stelle ist heute kaum wiederzuerkennen! Mehr dazu auch im Video Jetzt Spenden,damit wir 2022 das Gelände in Nepal weiter entwicklen können. Workshop zu Female Empowerment mit der Schauspielerin Keki Adhikari Workshops mit nepalesischer Schauspielerin Eines der Hauptziele der Akasha Academy ist die Unterstützung und Ausbildung von Frauen. Nach dem Training zum Covid-19 Health Advisor und einem Train the Trainer Programme wurden weitere Workshops mit dem Fokus auf gesunde Lebensweise, Frauenrechte und Umweltschutz, sowie Menstrual Hygiene durchgeführt. Die Schauspielerin Keki Adikhari ist ein Vorbild für viele Frauen und Mädchen in Nepal und Goodwill Ambassador für das „Menstrual Movement“ in Nepal. Sie traf die Mädchen in Suntakhan. Ziel aller Trainings ist stets, dass die jungen Frauen als Multiplikator*innen ihr Wissen an ihre Familien, Mitschüler*innen und andere Personen aus der Region weitergeben und positiven Wandel bewirken. NGOs gemeinsam gegen die Coronawelle Die zweite Pandemiewelle traf Nepal mit voller Wucht. Zwischenzeitlich schlossen sogar die Läden täglichen Bedarfs im harten Lockdown und zahlreiche Menschen hatten keine Möglichkeit, an Grundnahrungsmittel zu kommen. Die Lage wurde immer angespannter. Der gemeinsame Spendenaufruf zur Corona-Soforthilfe im Mai, den wir mit den Organisationen Brepal e.V., Nepali Samaj e.V. und dem Haus der Hoffnung e.V. gestartet haben ermöglichte die Beschaffung und Verteilung von Nahrungsmittelpaketen, Masken und Schutzausrüstung. Zusammen mit unseren Partnerorganisationen in Nepal konnten wir ein Zeichen der Solidarität setzen und helfen, wo Hilfe nötig war. Verteilung von Lebensmittelpaketen während der 2. Corona-Welle 2021 in Nepal Long Yang Buddhistisches Tshethar Ritual in Gauting bei München 2021 Endlich wieder ein Tshethar Ritual In Deutschland fand im Juni nach 2 Jahren das Tshethar Ritual mit Tulku Khyungdor Rinpoche im Schlosspark Gauting wieder statt. Auf der Grundlage von Mitgefühl und Weisheit werden traditionell vom Tod bedrohte Tiere, freigekauft und in die Freiheit entlassen. Auch dieses Jahr konnte tausenden Bachforellen ein Leben in Freiheit in der Würm geschenkt werden. Offene Tür und Nepal Basar Im Juli öffneten sich die Türen der Akasha Academy in München für Hofflohmarkt und Nepalbasar mit vielen handgemachten und fair-gehandelten Produkten ein. Alle Erlöse flossen wie immer in die Projekte in Nepal. Zu Jahresende hin starteten wir einen Wintermarkt und einen Charity Pop Up Store zu gleichen Zwecken. Unser Jahreshighlight – das Ausbildungprogramm kann endlich starten Als großes Highlight des Jahres konnte im Dezember das neuen Ausbildungsprogramm für Mädchen und Frauen in Nepal beginnen. Das Akasha Traineeship ist eine in Nepal bislang einzigartige Ausbildung mit den Themen Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft. Unter dem Motto “Educate, Enable, Empower” schafft das 8-monatige Programm einen Raum und Orientierung für junge Frauen, um ihre Fähigkeiten zu entdecken und eigene Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Dranbleiben – Wir NGOs setzen uns für Zusammenarbeit mit Nepal ein Im Dezember nutzten wir den Regierungswechsel in Deutschland, um unser Anschreiben an die Regierung zu erneuern. Zusammen mit 40 weiteren Vereinen riefen wir die neue Bundesregierung abermals auf, die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal fortzuführen und hoffen auf eine positive Rückmeldung. Auf der Website außerdem neu zu finden: Akasha Research. Unter dieser Rubrik veröffentlichen wir eigene Recherchen und Texte zu relevanten Themen unserer Zeit. Entdecken Sie selbst! Wir freuen uns, 2021 so viel bewegt haben zu können und sind gespannt auf viele positive Veränderungen und globale Verbesserungen in 2022. „We all breathe the same air,we all drink the same water,we all walk on the same earth.“ Tulku Khyungdor Rinpoche... Weiterlesen...Info-Tag für Akasha Traineeship und Abschluss Covid-19-Training28. November 2021Ende November gab es in der Akasha Academy in Suntakhan zeitgleich sowohl einen Startschuss wie auch einen Abschluss: Im Rahmen eines Informationstages konnten Interessentinnen sich eingehend über das Akasha Traineeship Programm informieren, das im Dezember 2021 in den ersten Ausbildungsjahrgang startet. Interessentinnen bei Info-Veranstaltung zum Akasha Traineeship Unter dem Motto „Educate, Enable, Empower“ werden Schülerinnen in Themen der Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft ausgebildet. Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Feierliche Urkunden-Übergabe Gleichzeitig wurde ehemaligen Teilnehmerinnen des „Covid-19 Health Advisor Trainings“ eine Teilnahme-Urkunde überreicht, welche sie mit Freude und Stolz entgegennahmen. Hintergrund dieses Trainings war die Notlage während der Pandemie und die Tatsache, dass aufgrund dessen das Traineeship-Programm um mehrere Monate verschoben werden musste. Kurzerhand wurde interimsweise das Covid-19 Training entwickelt und durchgeführt. Damit wurden sowohl Schülerinnen aus Suntakhan, als auch medizinisches Personal eines örtlichen Health Posts in die Lage versetzt, das Virus und seine Auswirkungen besser zu verstehen und zu lernen, wie dessen Verbreitung durch Hygienemaßnahmen reduziert werden kann. Dank eines “Train-the-Trainer”-Teils (wie auch beim Traineeship vorhanden), konnten die teilnehmenden Mädchen als Multiplikatorinnen fungieren, und ihr neu erworbenes Wissen in Workshops an jüngere Schüler*Innen der örtlichen Schulen weitergeben. Die Übergabe der Zertifikate bot eine gute Gelegenheit, auch einen Teil der von WingGuard an den Long Yang e.V. gespendeten, nachhaltigen Masken (mit Antivirus-Technologie) zu verteilen. Darüber konnten sich sowohl die Member der Nepalesischen Partner-Organisation Akasha Academy NGO freuen, wie auch das Trainer-Team und einige Volunteers. HERZLICHEN DANK – Dhanyabad an WingGuard für die überaus hilfreiche Sachspende!... Weiterlesen...Educate, Enable, Empower – Das Akasha Traineeship startet in Nepal3. November 2021Das Akasha Traineeship ist eine in Nepal bislang einzigartige Ausbildung. Unter dem Motto “Educate, Enable, Empower” schafft das Programm einen Raum und Orientierung für junge Frauen, um ihre Fähigkeiten zu entdecken und eigene Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Bis zu 12 junge Frauen werden ab Dezember acht Monate lang in Themen der Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft ausgebildet und lernen, ihr Wissen als Change-Agents für ein gesundes Leben weiterzugeben. Der Schwerpunkt liegt neben intensivem Englisch-Unterricht auf der Vermittlung basismedizinischer Kenntnisse, wobei diese stets in Zusammenhang mit gesellschaftlichen und Umwelt-Faktoren betrachtet werden. Der interdisziplinäre Lehrplan ermöglicht eine ganzheitliche Sichtweise auf aktuelle Herausforderungen, um diesen umfassender begegnen zu können. Praktische Ausbildung – Als Vorbild aktiv werden Das besondere an der Ausbildung ist der praktische Fokus. Die Schülerinnen lernen, ihr Wissen weiterzugeben und als Vorbild zu agieren. Um selbst eine gesunde Lebensführung vorzuleben, findet regelmäßiges körperliches Training statt. Gesunde Ernährung wird durch gemeinsames Kochen erlernt und ein bewusster Umgang mit der Natur über Workshops zu ökologischem Gärtnern, Kompostieren und nachhaltiger Infrastruktur gefördert. Alle Themen werden sehr praktisch vermittelt und das Gelernte im Anschluss direkt angewendet: In regelmäßigen Workshops und Veranstaltungen geben die Trainees ihr Wissen an die lokale Bevölkerung und Schulen der Region weiter. Teilnehmerinnen eines Programms der Akasha Academy Nepal Mit engagierten Partnern lernen Gleichzeitig lernen die Frauen verschiedene Berufsfelder in Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft kennen. Dies wird durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ermöglicht, die das Programm mitgestalten und den Teilnehmerinnen Praktika anbieten. Die Ausbildung bietet die Möglichkeit, Fach- und Sprachkenntnisse, sowie praktische Fertigkeiten zu erwerben, mit denen die Absolventinnen im Anschluss als Trainerinnen beruflich tätig werden können. Alternativ schafft die Ausbildung Orientierung, um eine fundierte eigene Entscheidung für den weiteren Bildungsweg treffen zu können. Unterrichtsstunde in der Akasha Academy Nepal Workshop zu Female Empowerment mit der Schauspielerin Keki Adhikari (rechts im Bild) Absolventinnen des Covid-19 Healthcare Advisor Trainings führen einen Workshop an einer lokalen Schule durch Kreative Pandemiepause – Weiterentwicklung des Ausbildungskonzepts Das Akasha Traineeship ist aus dem „Basic Health Counsellor“ Ausbildungsprogramm entstanden, das aufgrund der Covid-19 Pandemie um mehr als ein Jahr verschoben werden musste. In der Zwischenzeit wurde zunächst ein Training zum „Covid-19 Healthcare Advisor“ entwickelt, um Schülerinnen und die lokale Verwaltung in Suntakhan im Umgang mit der Pandemie zu unterstützen. Gleichzeitig wurde die Zeit und Erfahrung genutzt, um das ursprüngliche Ausbildungskonzept an die Bedarfe vor Ort anzupassen. Es hat sich gezeigt, dass es vielen Schülerinnen nach der Schule an grundsätzlicher Orientierung fehlt. Viele wissen nicht, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen, haben kaum praktische Erfahrung und wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Daher wurde der Fokus des ursprünglich geplanten „Basic Health Counsellor“ Programms erweitert. Dabei hat das internationale Team des Long Yang e.V. in Deutschland und der Akasha Academy NGO in Nepal eng zusammengearbeitet. So ist mit Hilfe von zwei Ärzten, einem Heilpraktiker, einer Krankenschwester, zwei Gesundheitsexpertinnen, einer Sozialarbeiterin und einer Umweltexpertin das „Akasha Traineeship“ entstanden. Im Dezember 2021 startet der erste Jahrgang. Gemeinsam Zukunft schaffen Unsere Projekte entstehen in Zusammenarbeit mit vielen Partnern und Unterstützern. Möchten Sie sich einbringen? Kennen Sie mögliche Partner, die Interesse an einer Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch haben? Kontaktieren Sie uns hier.... Weiterlesen...Corona Nothilfe für Nepal25. Mai 2021Wir helfen dort, wo es sofort nötig ist. Unbürokratisch und direkt. Mit Ihrer Hilfe unterstützen wir die Menschen vor Ort durch Essensausgabe, Lebensmittelpakete, bei der Beschaffung und Verteilung von medizinischen Materialien (Masken, Sauerstoff, etc. ) sowie bei der medizinischen Behandlung von Bedürftigen.... Weiterlesen...Notlage in Nepal - 40 NGOs appellieren an Bundesregierung 17. Mai 2021Die zweite Welle der Covid-19 Pandemie trifft Nepal mit voller Härte. Die Nachrichten über die humanitäre Notlage in Indien gehen um die Welt. Inzwischen ist die Situation in Nepal mindestens genauso dramatisch, wenn nicht sogar gravierender. Die Zahl der täglichen Neu-Infektionen liegt aktuell bei etwa 9.000 (ca. 18.000 täglich durchgeführten Tests) - Nepal befindet sich damit weltweit auf Platz 9 der Länder mit den täglich höchsten Neu-Infektionen. Schätzungen zufolge soll es bis Juli 800.000 Fälle geben. Das ohnehin fragile Gesundheitssystem ist mit dieser Lage komplett überfordert. Insbesondere im Kathmandu-Tal sind die Krankenhäuser überlastet: es mangelt an freien Betten, Sauerstoffversorgung und qualifiziertem Personal. Die Test-Kits werden knapp und nach Aussage Nepals fehlen zudem Millionen von Impfdosen, alleine rund 1,6 Millionen für anstehende Zweitimpfungen. Das daraus erwachsende Risiko für Mutationen ist enorm – was wiederum einen großen Einfluss auf das Pandemie-Geschehen in der gesamten Welt hätte. Fest steht, dass das Land sich nicht alleine aus dieser Notlage befreien kann. Der Premierminister hat bereits die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. NGOs wie der Long Yang e.V. und Privatpersonen konnten während der ersten Welle mit Spendenaktionen und der Verteilung von Nahrungsmittelpaketen und Schutzausrüstung ein Stück weit zur Stabilisierung der Lage beitragen. In der aktuellen Notlage hat die Zivilgesellschaft jedoch nicht die Mittel um eine akute humanitäre Krise in dieser Größenordnung einzudämmen. Nur mithilfe von staatlichen Mitteln und der vorhandenen Infrastruktur, durch schnelle Transporte notwendiger Hilfsgüter und den koordinierten Einsatz durch erfahrene Krisen-Helfer*innen kann das Schlimmste eventuell noch verhindert werden. Daher hat der Long Yang e.V. beschlossen einen Aufruf zu starten und sich gemeinsam mit einer Vielzahl weiterer in Nepal tätigen Vereinen an die Bundesregierung zu wenden und um Solidarität zu bitten. Das Schreiben wurde dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Bundesministerium für Gesundheit, sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 14.05.2021 übermittelt. Den Wortlaut des Schreibens finden Sie in diesem Dokument zum Download. Wir hoffen auf eine positive Reaktion der Bundesregierung und schnelle, dringend benötigte Hilfe für Nepal. Spendenaktion Corona Nothilfe für Nepal Die Menschen in Nepal befinden sich seit Beginn der zweiten Corona Welle in einer akuten Notlage. Nahezu alle Distrikte stehen unter einer strengen Ausgangssperre. Es fehlt an medizinischer Versorgung und vielen gehen bereits die Nahrungsmittel aus. Um diese Pandemie zu überstehen, brauchen die Menschen jede mögliche Unterstützung von außen. Wir haben uns mit den drei weiteren Vereinen zusammengetan um gemeinsam zu helfen. Jetzt Helfen... Weiterlesen...Regelmäßige Bildungsworkshops für Jugendliche in Suntakhan21. März 2021Eines der Hauptziele, das der Long Yang e.V. mit dem Aufbau der Akasha Academy verfolgt, ist es, eine ganzheitliche Ausbildung auf Grundlage universeller Werte zu etablieren. Ein erster Schritt zur Umsetzung erfolgt in Kooperation mit der nepalesischen Akasha Academy NGO im Rahmen des “Akasha Traineeship” Ausbildung, bei der der Fokus auf Themen der Basisgesundheit und nachhaltiger Entwicklung liegt. Aufgrund der Pandemie musste der Start der Ausbildung bislang verschoben werden. Übergangsweise konnten Schülerinnen aus Suntakhan stattdessen ein „Covid-19 Health Advisor“ Training absolvieren, welches der Long Yang e.V. spontan gemeinsam mit Partnern in Nepal entwickelt hat. In Ergänzung zu diesem Programm hat die Akasha Academy NGO als Mitglied der MHMPA (Menstrual Health and Hygiene Partners’ Alliance) in Kooperation mit der GIZ Nepal einen Workshop zur Menstruationshygiene auf die Beine gestellt, der sogar online übertragen wurde. Schülerinnen der Region hatten in diesem Rahmen die Gelegenheit ihre Erfahrungen mit der Schauspielerin und MHM Botschafterin Keki Adhikari auszutauschen. Workshops zu gesunder Lebensweise, Frauenrechten und Umweltschutz. Es wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig ein regelmäßiger Austausch für die Mädchen und jungen Frauen in der Region ist. Aus diesem Grund wird die Akasha Academy NGO auch weiterhin regelmäßige Veranstaltungen für die Jugendlichen der Region anbieten, um genau dafür einen Raum zu schaffen. Dabei wird es unter anderem um Themen wie gesunde Lebensweisen, Frauenrechte und Umweltschutz gehen. Darüber hinaus lernen sie aber auch, wie sie selbst einen positiven Wandel anstoßen können. Wie bei dem „Covid-19 Health Advisor“ Programm ist ein Ziel, dass die jungen Frauen als Multiplikator*innen ihr Wissen an ihre Familien, Mitschüler*innen und andere Personen aus der Region weitergeben. Dabei spielt nicht nur die Weitergabe ihres erlernten Wissens eine Rolle, sondern auch ihre neu gewonnene Art und Weise, Dinge zu Betrachten – indem sie anderen ein positives Beispiel vorleben. Das Programm stärkt so zusätzlich das Selbst- und Verantwortungsbewusstsein der Teilnehmerinnen und regt sie an, zum Nutzen von anderen zu handeln. Weitere Workshops sollen zunächst einmal im Monat stattfinden, um so einen Kreis motivierter Jugendlicher aufzubauen, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für einen Wandel in der Gesellschaft einzusetzen.... Weiterlesen...Zusammenarbeit von Akasha Academy NGO und Sustainable Mountain Architecture19. Februar 2021Das Jahr 2021 beginnt mit aufregenden Neuigkeiten! Wir vom Long Yang e.V. unterstützen unsere nepalesische Partnerorganisation Akasha Academy NGO in der Zusammenarbeit mit der international tätigen, Non-Profit Organisation Sustainable Mountain Architecture. Der Vision von Tulku Khyungdor Rinpoche folgend, entsteht die Akasha Academy als Ausbildungsinstitut für ganzheitliche Heilkunde in Suntakhan, nordöstlich von Kathmandu. In den letzten Jahren haben der Long Yang e.V. und die Akasha Academy NGO den Grundstückskauf finalisiert und bereits erste Gebäude errichten können. Jetzt ist die Zeit für die nächsten Schritte gekommen. Die international aufgestellten Teams der NGOs werden in den nächsten Monaten gemeinsam an der Stabilisierung und Planung des Grundstücks arbeiten. SMA haben ihren Sitz in Kathmandu und sind insbesondere auf den Bau in Bergregionen und nachhaltiges Design spezialisiert, das an die lokalen Gegebenheiten angepasst ist. In den vergangenen 8 Jahren hat SMA über 20 verschiedene Projekte in Nepal umgesetzt.Bevor es mit der eigentlichen Geländeplanung losgehen kann, werden zunächst die Gegebenheiten des Landes umfangreich untersucht. Als erster und wichtigster Schritt steht dabei die Stabilisierung des Landes auf der Agenda. Nächster Schritt: Stabilisierung des Landes vor dem Monsun Suntakhan liegt am Rande des Shivapuri Nationalparks, inmitten einer für die Region typischen Hügellandschaft. Auch die Akasha Academy wird auf einer Hangfläche von ca. 13.000 Quadratmetern erbaut, die hauptsächlich von jungen Bäumen bewachsen ist. Durch starke Regenfälle während des Monsuns, Rodungen und stetige Veränderung der Landschaft ist die Region anfällig für Erdrutsche. Das Team von SMA hat genau hier eine große Expertise und wir freuen uns darauf, eine nachhaltige Strategie für die langfristige Stabilisierung des Landes und die Planung der Infrastruktur zu entwickeln. Während der nächsten Monate der Kooperation wird im Einzelnen folgendes umgesetzt: Untersuchung des Grundstücks (Geologie, Wasser-Vorkommen und Biodiversität).Stabilisierung des Landes zum Schutz vor Erosion vor dem nächsten Monsun.Entwicklung einer Gesamtstrategie, mit der wir das Gelände in Einklang mit den Werten der Akasha Academy gestalten können Darüber hinaus werden die Teams kontinuierlich daran arbeiten, die Stärken und Herausforderungen des Grundstücks durch Landvermessung und Kartographie zu identifizieren und so Stück für Stück eine Gesamtstrategie für die Umsetzung der Vision auf dem Gelände zu entwickeln.... Weiterlesen...Neue Winter-Uniformen für 530 Schüler*innen in Suntakhan29. Januar 2021Der Long Yang e.V. konnte ein weiteres Jahr in Folge Hunderte von Schüler*innen in Suntakhan mit warmen Winter-Uniformen für die kalte Jahreszeit unterstützen. 2020 war auch für die Menschen in Nepal kein leichtes Jahr. In Reaktion auf die Corona-Pandemie stand das Land von Ende März bis August in einem strikten Lockdown, um die Verbreitung in der Bevölkerung zu verhindern und das ohnehin fragile Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Die Ausgangsbeschränkungen haben jedoch auch große Teile der Bevölkerung in eine soziale und wirtschaftliche Notlage gebracht. Viele Menschen verloren damit von heute auf morgen ihre Beschäftigung und waren ohne Einkommen. Vor allem die zahlreichen Tagelöhner*innen hat das besonders hart getroffen hat, da sie – oft ohne jegliche Ersparnisse – unmittelbar in eine existentielle Krise geraten waren. Auch für die Kinder und Jugendlichen hatte sich das Leben radikal verändert, nachdem seit Ende März auch sämtliche Schulen des Landes geschlossen wurden und diese auch erst seit November 2020 teilweise wieder geöffnet wurden. Distanz-Unterricht konnte nicht flächendeckend stattfinden, da gerade in ländlichen Regionen oft die technischen Voraussetzungen dafür fehlen. In Suntakhan war die Situation ähnlich: Wie der Schuldirektor der Sri Suntakhan School berichtete, haben lediglich rund 10 Prozent der Familien der Kinder einen Internetzugang, nur 30 Prozent haben Zugang zu Fernseher oder Radio. Damit verloren die Schülerinnen und Schüler der staatlichen Schulen in Suntakhan in 2020 rund acht Monate Schulunterricht. Seit November haben die Schulen der Region den Präsenzunterricht Schritt für Schritt wieder aufgenommen, jedoch mit reduzierter Stunden-Anzahl, um die Schüler*innen in zwei Schichten unterrichten zu können. Dennoch sind alle glücklich, endlich wieder in die Schule gehen zu können. Der Long Yang e.V. und die lokale Partnerorganisation Akasha Academy NGO haben seit vielen Jahren eine enge Verbindung insbesondere zu den staatlichen Schulen in Suntakhan. Im Dezember wurde die Akasha Academy NGO von der Sri Suntakhan Secondary School und der Tharebir Basic School um Unterstützung bei der Beschaffung von warmer Schulkleidung gebeten. Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Notlage, war es vielen der Familien nicht möglich, ihre Kinder mit ausreichend warmer Kleidung zu versorgen. Dank der Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung konnten wir beide Schulen mit Winter-Uniformen für die insgesamt 530 Schüler*innen im Alter von 4-17 Jahren unterstützen. Die Übergabe fand Anfang Januar persönlich – durch das Team der Akasha Academy NGO und einer Vorständin des Long Yang e.V. – an beiden Schulen statt, sodass nun alle Kinder und Jugendlichen für die kälteste Zeit des Jahres besser versorgt sind. Herzlichen Dank an die Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung.... Weiterlesen...